Search results

Your search found 40 items
Sort: Relevance | Topics | Title | Author | Publication Year
Home  / Search Results
Date: 2024
Abstract: Danach hat der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 auch die Bedrohungslage der Juden in Deutschland deutlich erhöht. Die Zahl der antisemitischen Straftaten habe im Jahr 2023 drastisch zugenommen und im Jahr 2024 „auf erschreckend hohem Niveau“ verharrt. „Jüdisches Leben zu schützen und Antisemitismus entschieden zu bekämpfen ist ein vorrangiges Ziel dieser Bundesregierung“, heißt es in der Vorlage weiter.

Wie die Autoren darin ausführen, konzentriert sich der Bericht vor allem auf den Stand der Antisemitismusbekämpfung innerhalb Deutschlands, fasst aber auch die internationalen Anstrengungen Deutschlands ins Auge. Er beschreibt und bilanziert den Angaben zufolge die präventiven und repressiven Maßnahmen der Bundesregierung im Lauf der vergangenen vier Jahre und bezieht erstmals auch die Betroffenenperspektive der in Deutschland lebenden Juden mit ein. Der Bericht schließt mit einem „zusammenfassenden Fazit, das auch Handlungsanregungen für die Zukunft gibt“.

Danach ist es erforderlich, „die Wissensgrundlage über die Entwicklung des Antisemitismus auch für die Arbeit im präventiven Bereich auf eine solide Grundlage zu stellen und belastbare Langzeitstudien zu entwickeln“. Zudem seien der Austausch und die Kooperation national ausgerichteter Programme und Maßnahmen zur Bekämpfung des Antisemitismus auf der Bundesebene auch mit Blick auf Länder und Kommunen zu verstärken.

Weiter zu verstärken ist laut Vorlage zudem die Präventionsarbeit gegen Antisemitismus. Daher seien auch die Maßnahmen immer wieder auf ihre Wirkung hin zu überprüfen. Aus Sicht der Betroffenen müsse die Erinnerungsarbeit zur Shoah und die Aufklärung zu Antijudaismus und Antisemitismus in der gesamten Gesellschaft und vor allem auch in Schulen, Polizei-, Lehrer- und Verwaltungsausbildung verbessert werden. Des Weiteren muss dem Bericht zufolge der europäische Austausch in der Antisemitismusprävention weiter intensiviert und die europäische Forschungszusammenarbeit ausgebaut und stärker koordiniert werden.
Date: 2023
Abstract: Angesichts globaler und regionaler Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte steht die Gesellschaft vor erheblichen Herausforderungen wie politischer Instabilität, verschärften Konflikten, Migration, Rassismus, Diskriminierung sowie der Verbreitung von Fake News und Verschwörungserzählungen. Dabei gewinnen Extremismus, Antisemitismus, islamistische Radikalisierung und Rassismus an Bedeutung. In der Phase intensiver Persönlichkeitsentwicklung sind junge Menschen, geprägt von Unsicherheit, besonders anfällig für extremistische Überzeugungen und Handlungen. Der Drang, die eigene Identität zu formen, kombiniert mit der Suche nach einem Sinn im Leben, macht sie besonders empfänglich für Einflüsse aus ihrer sozialen Umgebung. Fehlender Zugang zu staatlichen, zivilgesellschaftlichen und familiären Unterstützungsmaßnahmen erhöht das Risiko einer Radikalisierungsspirale. Diese wird durch die Verbreitung radikaler Versprechungen über Soziale Medien und gezielte Rekrutierung in der sozialen Umgebung begünstigt. Insbesondere die Bedürfnisse und Emotionen junger Menschen werden dabei zum Ziel extremistischer Propaganda. Die Ergebnisse der Studie „IU-Kompass Extremismus“ zu antisemitischen Einstellungen bei jungen Menschen in Deutschland verdeutlichen weitverbreitete Ausprägungen dieses Phänomens. Es gilt, das Bewusstsein für menschenverachtende Ideologien zu schärfen und Jugendliche mit den nötigen Werkzeugen auszustatten, um diese Phänomene zu erkennen, zu benennen und aktiv dagegen vorzugehen.
Date: 2021
Abstract: Mit dem vorliegenden Bericht erfüllt der Bundesrat das Postulat von Ständerat Paul Rechsteiner 19.3942 «Antisemitismus-Definition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA)» vom 21. Juni 2019, das einen Bericht fordert, der sich mit der Arbeitsdefinition zu Antisemitismus der IHRA auseinandersetzt und ihren Nutzen in der Sensibilisierungs-, Beratungs- und Interventions-, Forschungs- und Justizarbeit darlegt. Der Bundesrat hat das Postulat zur Annahme empfohlen und ausgeführt, dass der Bericht zusätzlich die Möglichkeit bietet, die Politik gegen Antisemitismus in der Schweiz zu analysieren und gegebenenfalls weiterführende Massnahmen zu empfehlen. Der Bericht des Bundesrates fasst die Ergebnisse zweier Studien zusammen: Eine juristische Analyse der Arbeitsdefinition der IHRA und eine Evaluation der Massnahmen gegen Antisemitismus auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene. Im ersten Teil geht der Bericht auf die Entstehungsgeschichte der Arbeitsdefinition ein und legt dar, wie die Arbeitsdefinition durch andere Staaten und internationale Organisationen angenommen und verwendet wird. Die einzelnen Elemente der Arbeitsdefinition werden analysiert, um diese zu konkretisieren, Unklarheiten zu beseitigen und Lücken zu identifizieren. Der Bundesrat folgert, dass er den Wert und die praktische Relevanz der rechtlich nicht bindenden Arbeitsdefinition der IHRA als Leitfaden für die Identifikation antisemitischer Vorfälle anerkenne. Insbesondere könne sie Ausgangspunkt für die Formulierung spezifischer, auf den jeweiligen Anwendungsbereich und Anwendungszweck ausgerichteter Definitionen sein, wobei diese mit den nötigen Vorbehalten zum Schutz der Meinungsfreiheit zu versehen seien. Eine explizite Bestätigung eines nicht bindenden internationalen Textes durch die Schweizer Behörden sei dagegen ungewöhnlich und vom Gesetzgeber nicht vorgesehen. Im zweiten Teil geht der Bericht auf die Massnahmen gegen Antisemitismus auf nationaler und internationaler Ebene ein und würdigt den Einsatz als breit und vielfältig. Konkret schätzt er das Ausmass des Antisemitismus, der Akzeptanz und der Bedrohungslage der Jüdinnen und Juden in der Schweiz ein, gibt einen kursorischen, aber repräsentativen Überblick über die Massnahmen auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene und schliesst mit einer Reihe von Empfehlungen für einen umfassenderen und konsequenteren Einsatz gegen Rassismus und Antisemitismus in der Schweiz. Konkret könne mit einer besseren Koordination auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene die Rollen, Aufgaben und Verantwortlichkeiten bei der Bekämpfung von Rassismus und Antisemitismus geklärt, der Austausch gestärkt und eine gemeinsame strategische Planung gefördert werden. Diese Vorschläge werden auf Bundesebene von der Fachstelle für Rassismusbekämpfung (FRB) und der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus (EKR) im Rahmen ihrer Kompetenzen umgesetzt werden. Im Rahmen ihrer Koordinationsaufgaben werden sie vermehrt dazu beitragen, dass gesamtschweizerisch Synergien genutzt und eine landesweite Strategie gegen Rassismus und Antisemitismus weiterentwickelt werden kann.
Author(s): Holz, Klaus
Date: 2025
Abstract: Die vorliegende Expertise bietet eine systematische und differenzierte Analyse dieser antisemitischen Erscheinungsformen in Deutschland. Sie zeigt auf, wie sich antisemitische Narrative in unterschiedlichen Milieus – von rechtsextremen bis islamistisch und postkolonial geprägten – manifestieren und welche ideologischen Funktionen sie erfüllen. Dabei wird Antisemitismus nicht als isoliertes Vorurteil verstanden, sondern als Ausdruck kollektiver Identitätsbildung, in der sich gesellschaftliche Gruppen durch die Abwertung „der Juden“ selbst vergewissern.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der gegenwärtigen Antisemitismusprävention. Die Expertise nimmt vielfach bewährte pädagogische und zivilgesellschaftliche Ansätze in den Blick und verweist auf die Gefahren, die aus politisch-medial-rechtlicher Polarisierung, unklarer Begrifflichkeiten oder verkürzter Israelkritik resultieren. Sie plädiert für eine vertiefte historische Auseinandersetzung, Ambiguitätstoleranz und Selbstreflexion als Grundlage wirksamer Prävention.

Die Publikation ergänzt die laufenden Studien der Bertelsmann Stiftung zur gegenseitigen Wahrnehmung zwischen Deutschen und Israelis um eine zentrale analytische Perspektive. Wie unsere Studie „Deutschland und Israel heute. Zwischen Stabilität und Spannung“ gezeigt hat, ist Antisemitismus ein kritischer Stresstest für unsere politische Kultur, unser historisches Verantwortungsbewusstsein und unsere Fähigkeit zu kritischer Solidarität mit Israel.
Author(s): Grigat, Stephan
Date: 2022
Author(s): Grigat, Stephan
Date: 2025
Abstract: Wie lässt sich der Hass auf Israel erklären? Woher kommt der tief verwurzelte Antisemitismus, der sowohl in der westlichen als auch in der arabischen Welt existiert? Stephan Grigat beleuchtet die verschiedenen Gesichter des Antisemitismus – von christlichem und islamischem Antijudaismus über modernen Antisemitismus bis hin zum Antizionismus. Er untersucht, wie diese Formen des Hasses nicht nur aus historischen Wurzeln hervorgehen, sondern auch als Ideologien in politischen Bewegungen auf beiden Seiten des politischen Spektrums agieren – vom arabischen Nationalismus bis zum politischen Islam.

Die Beiträge des Bandes bilden antisemitismuskritische Debatten im deutschsprachigen Raum in den letzten zwei Dekaden ab und verdeutlichen die Konsequenzen aus diesen Debatten für aktuelle Auseinandersetzungen – insbesondere seit dem Hamas-Angriff vom 7. Oktober 2023 in Südisrael, den Hisbollah-Angriffen auf Nordisrael seit dem 8. Oktober 2023 und den daran anschließenden Diskussionen über israelbezogenen Antisemitismus in Deutschland. Durch die Dokumentation von Interviews, die der Autor in den Monaten nach dem Hamas-Massaker gegeben hat, können politische Interventionen in die Diskussion über den Nahost-Konflikt und seine Rezeption in der deutschen Öffentlichkeit nachvollzogen werden.
Ausgehend von Darstellungen der christlichen und islamischen Tradition des Antijudaismus und der Zuspitzung im modernen, rassistischen Antisemitismus des 19. und 20. Jahrhunderts wird der Fokus der sowohl historisch als auch theoretisch orientierten Beiträge auf die unterschiedlichen Ausprägungen eines antisemitischen Antizionismus gerichtet. Linke und rechte Theorietraditionen werden ebenso behandelt wie unterschiedliche Ausprägungen des Islamismus – der israelbezogene Antisemitismus wird als eine zentrale Integrationsideologie unserer Zeit analysiert.
Eingebettet in theoretische Erörterungen im Anschluss an die Kritische Theorie werden Ausdifferenzierungsprozesse in linken Positionierungen gegenüber Israel nachgezeichnet und die unterschiedlichen Ausprägungen des politischen Islam vor dem Hintergrund der Geschichte der Konflikte im Nahen Osten nachvollzogen. Ein besonderer Fokus wird auf die Analyse und Kritik der Holocaustleugnung und des eliminatorischen Antizionismus des iranischen Regimes und seiner Verbündeten gerichtet, die im Kontext des iranischen Atomwaffenprogramms und der deutschen Nahost-Politik diskutiert werden.
Author(s): Cardaun, Sarah K.
Date: 2014
Abstract: At the beginning of the twenty-first century, antisemitism still constitutes a significant problem in many parts of the world, including in Britain. Although many historical, social and political aspects of anti-Jewish prejudice have been studied extensively, something that has received only scant attention is whether and how key institutions and actors have attempted to counteract it. This thesis contributes towards filling this gap in the scholarly literature by examining governmental and non-governmental responses to contemporary antisemitism in Britain, which it conceptualises as a multi-dimensional and contested social problem. Analysing government documents, parliamentary records and other publications, the thesis compares how state and civil society actors have discursively framed antisemitism, and what practical measures – if any – they have adopted to counter it. This analysis shows that the state has traditionally tended to neglect anti-Jewish prejudice, or to address it only indirectly in the context of much larger categories of issues, such as racism or inequality. While this universalistic approach is not entirely dismissed, the thesis problematizes the underlying assumption that contemporary antisemitism should simply be subsumed under the larger umbrella of racism. The limitations of such an approach become especially apparent in the context of Holocaust remembrance and Holocaust education, to which the thesis devotes a separate chapter. On the other hand, while the thesis does not propose a simple dichotomy of universalistic state responses and particularistic civil society responses, it argues that the work of groups such as the All-Party Parliamentary Group against Antisemitism and the Community Security Trust highlights the potential of civil society to make significant contributions to the fight against contemporary antisemitism by engaging with it as a particular issue. However, an examination of British Israel advocacy organisations in the final chapter demonstrates that this inherent potential is not always realised in practice. Overall, the thesis argues that a multi-level framework for addressing anti-Jewish prejudice that includes different governmental as well as non-governmental actors is most likely to be effective in countering antisemitism in all its complexity.
Date: 2015
Abstract: Current approach to tackling antisemitism not working, our report with the Birkbeck Institute for the Study of Antisemitism shows.

‍Antisemitism is deeply embedded into our common culture; it exists as a reservoir of racist stereotypes and narratives about Jewish people, which are normalised and widespread. Antisemitic incidents have spiked over the last year, particularly in response to the events of October 7th 2023 and the ongoing violence in Gaza. Yet, discussions around antisemitism have become highly politicised in ways that have been detrimental to Jewish communities’ safety and wellbeing.

‍Particularly damaging is the fact that these politicised discussions have inhibited the possibility of forging anti-racist solidarities with other communities that have been subject to the rise in far-right violence, and to the mainstreaming of racist rhetoric and policies.

‍Facing antisemitism highlights that:

Antisemitism is hardwired into UK society;
Current methods of defining, measuring and reacting to it are deeply contested and politicised;
The arguments that anti-Zionism always equates to antisemitism prevents meaningful and productive action to eradicate antisemitism in the UK;
Like other forms of racism, antisemitism in the UK consists of hateful attitudes and individual incidents but also institutional and structural racism;
The UK must move beyond framing and discussing antisemitism in ways that pit communities against one another, prohibit solidarity and encourage division;
Combating antisemitism must be undertaken as part of wider anti-racist initiatives, including building alliances with other racialised minorities.

The Runnymede Trust urgently calls for a different approach to combating antisemitism, including from the government and wider anti-racist organisations.
Author(s): Ascone, Laura
Date: 2024
Author(s): Chapelan, Alexis
Date: 2024
Abstract: Social media platforms and the interactive web have had a significant impact on political socialisation, creating new pathways of community-building that shifted the focus from real-life, localised networks (such as unions or neighbourhood associations) to vast, diffuse and globalised communities (Finin et al. 2008, Rainie and Wellman 2012, Olson 2014, Miller 2017). Celebrities or influencers are often focal nodes for the spread of information and opinions across these new types of networks in the digital space (see Hutchins and Tindall 2021). Unfortunately, this means that celebrities’ endorsement of extremist discourse or narratives can potently drive the dissemination and normalisation of hate ideologies.

This paper sets out to analyse the reaction of French social media audiences to antisemitism controversies involving pop culture celebrities. I will focus on two such episodes, one with a ‘national’ celebrity at its centre and the other a ‘global’ celebrity: the social media ban of the French-Cameroonian comedian Dieudonné M’bala M’bala in June–July 2020 and the controversy following US rapper Kanye West’s spate of antisemitic statements in October–November 2022. The empirical corpus comprises over 4,000 user comments on Facebook, YouTube and Twitter (now X). My methodological approach is two-pronged: a preliminary mapping of the text through content analysis is followed by a qualitative Critical Discourse Analysis that examines linguistic strategies and discursive constructions employed by social media users to legitimise antisemitic worldviews. We lay particular emphasis on the manner in which memes, dog-whistling or coded language (such as allusions or inside jokes popular within certain communities or fandoms) are used not only to convey antisemitic meaning covertly but also to build a specific form of counter-cultural solidarity. This solidarity expresses itself in the form of “ deviant communities” (see Proust et al. 2020) based on the performative and deliberate transgression of societal taboos and norms.
Author(s): Placzynta, Karolina
Date: 2024
Abstract: Despite the benefits of the intersectional approach to antisemitism studies, it seems to have been given little attention so far. This chapter compares the online reactions to two UK news stories, both centred around the common theme of cultural boycott of Israel in support of the BDS movement, both with a well-known female figure at the centre of media coverage, only one of which identifies as Jewish. In the case of British television presenter Rachel Riley, a person is attacked for being female as well as Jewish, with misogyny compounding the antisemitic commentary. In the case of the Irish writer Sally Rooney, misogynistic discourse is used to strengthen the message countering antisemitism. The contrastive analysis of the two datasets, with references to similar analyses of media stories centred around well-known men, illuminates the relationships between the two forms of hate, revealing that—even where the antisemitic attitudes overlap— misogynistic insults and disempowering or undermining language are being weaponised on both sides of the debate, with additional characterisation of Riley as a “grifter” and Rooney as “naive”.

More research comparing discourses around Jewish and non-Jewish women is needed to ascertain whether this pattern is consistent; meanwhile, the many analogies in the abuse suffered by both groups can perhaps serve a useful purpose: shared struggles can foster understanding needed to then notice the particularised prejudice. By including more than one hate ideology in the research design, intersectionality offers exciting new approaches to studies of antisemitism and, more broadly, of
hate speech or discrimination.
Author(s): Sutcliffe, Adam
Date: 2024
Abstract: This article focuses on the rise of anti-antisemitic discourse in Britain over the past fifteen years. It explores the relationship between the increasingly emotional tone of public discourse in Britain and other western countries and the miring of anti-antisemitism in dynamics of competitive victimhood and ethnic antagonism. The development of this dynamic is traced from the bitter arguments over the representation and reporting of the Palestine/Israel conflict at the time of the Israeli ground assault in the Gaza Strip in early 2009 – with special attention to Caryl Churchill’s short play Seven Jewish Children – through to recent anti-antisemitic interventions such as David Baddiel’s bestselling polemic Jews Don’t Count (2021) and Jonathan Freedland’s verbatim play recently staged at London’s Royal Court Theatre (2022). These interventions, the article shows, call for the ‘normal’ treatment of anti-Jewish prejudice while simultaneously appealing on exceptionalist grounds for public sympathy with Jewish perceptions of antisemitism. The exceptional moral authority widely accorded to anti-antisemitism has made the cause an attractive one for those who resent what they believe to be the unwarranted priority accorded to non-white victimhood. Various forms of anti-antisemitism, such as Baddiel’s, have thus become front-line arguments in shrill culture-war tussles suffused with intellectual confusion and racially tinged rhetorical combat. This racialization, politicization and emotionalization of anti-antisemitism has reached new heights, the article concludes, following the outbreak of war between Israel and Hamas in October 2023.
Date: 2025