Antisemitismus in der Schule: Erkenntnisstand und Handlungsperspektiven
Antisemitism in school: Level of knowledge and prospects for action
January 2019
Antisemitismus in der Schule ist ein öffentliches Thema, dem sich manche schulische Akteure entziehen möchten. Wenn man sich des Themas nur anlassbezogen und sporadisch, beispielswiese in einer Projektwoche, annimmt, kann man Diskussionen über die Frage vermeiden, ob einzelne Kolleg(inn)en im eigenen Lehrkörper Antisemit(inn)en sind, ob es Schüler/-innen gibt, bei denen Antisemitismus ein manifestes Problem darstellt, das nicht mehr pädagogisch gelöst werden kann oder auch, ob Lehrpläne und Unterrichtsmaterialien überhaupt den Ansprüchen genügen, um mittel- und langfristig eine Minimierung von Antisemitismus herbeizuführen.
Das vorliegende wissenschaftliche Gutachten will das Feld „Antisemitismus in der Schule“ systematisch erfassen und aufzeigen, an welchen Stellen welche Erkenntnisse der Forschungen über Antisemitismus und politische Bildung umgesetzt werden müssten, wollte man etwas am Antisemitismus in der Schule ändern. Denn es ist naheliegend, dass die Gründe für die unzureichende Handlungsbereitschaft mancher beteiligter Akteure nicht in erster Linie in Unwissenheit liegt, sondern neben weltanschaulichen Gründen auch materielle und finanzielle eine Rolle spielen.
Das Gutachten wird Erkenntnisse der Forschung systematisch darstellen, offene Fragen benennen und am Ende konkrete Handlungsempfehlungen formulieren - viele davon sind Samuel Salzborn/Alexandra Kurth: Antisemitismus in der Schule 5evident und offensichtlich, ob man sie umsetzen will und wird, hängt von der politischen Prioritätensetzung und damit auch von der Frage ab, ob Antisemitismus als zentrales Problemfeld von und für Schulen erkannt wird oder ob man sich weiterhin auf eine punktuelle, von Prinzipien der Aufmerksamkeitsökonomie geprägte Feuerwehrpolitik orientieren möchte, die von den zahlreichen Herausforderungen kaum eine löst, wenngleich die meisten von ihnen - so die vorweggenommene Grundeinschätzung dieses Gutachtens - durchaus gelöst werden könnten
Das vorliegende wissenschaftliche Gutachten will das Feld „Antisemitismus in der Schule“ systematisch erfassen und aufzeigen, an welchen Stellen welche Erkenntnisse der Forschungen über Antisemitismus und politische Bildung umgesetzt werden müssten, wollte man etwas am Antisemitismus in der Schule ändern. Denn es ist naheliegend, dass die Gründe für die unzureichende Handlungsbereitschaft mancher beteiligter Akteure nicht in erster Linie in Unwissenheit liegt, sondern neben weltanschaulichen Gründen auch materielle und finanzielle eine Rolle spielen.
Das Gutachten wird Erkenntnisse der Forschung systematisch darstellen, offene Fragen benennen und am Ende konkrete Handlungsempfehlungen formulieren - viele davon sind Samuel Salzborn/Alexandra Kurth: Antisemitismus in der Schule 5evident und offensichtlich, ob man sie umsetzen will und wird, hängt von der politischen Prioritätensetzung und damit auch von der Frage ab, ob Antisemitismus als zentrales Problemfeld von und für Schulen erkannt wird oder ob man sich weiterhin auf eine punktuelle, von Prinzipien der Aufmerksamkeitsökonomie geprägte Feuerwehrpolitik orientieren möchte, die von den zahlreichen Herausforderungen kaum eine löst, wenngleich die meisten von ihnen - so die vorweggenommene Grundeinschätzung dieses Gutachtens - durchaus gelöst werden könnten
Antisemitismus in der Schule: Erkenntnisstand und Handlungsperspektiven. . January 2019: https://archive.jpr.org.uk/object-1446