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Date: 2022
Date: 2023
Date: 2022
Author(s): Florian, Alexandru
Date: 2011
Date: 2011
Abstract: Im Herbst 2008 warnte die Anti Defamation League wiederholt vor einem neuen Aufkeimen
des Antisemitismus im Zuge der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise und belegte ihre
Sorge durch eine Vielzahl von Artikeln in US-amerikanischen, südamerikanischen und
europäischen Printmedien und Internetforen, in denen in der Auseinandersetzung mit der
Krise mehr oder weniger offene antisemitische Ressentiments artikuliert wurden. Diese
reichten von traditionellen antisemitischen Stereotypen wie dem „raffgierigen Juden“ bis hin
zu Weltverschwörungstheorien, die auch durch eine spezifische Verknüpfung von
Antisemitismus, Antiamerikanismus und Israelfeindschaft gekennzeichnet sind.
Vor diesem Hintergrund starteten wir am Institut für Konfliktforschung, in Kooperation mit
dem Institut für Zeitgeschichte, im August 2009 eine Studie zu antisemitischen
Diskurselementen in den Debatten um die Krise in österreichischen Printmedien. Wie wird
die Krise generell dargestellt und unter welchen Bedingungen und thematischen Kontexten
tauchen antisemitische Versatzstücke in der Argumentation auf? Dies ist die
forschungsleitende Kernfrage, der wir uns in dem Projekt widmeten.
Da Antisemitismus weder als einheitliches noch als statisches Phänomen verstanden wird,
sind die Kontinuitäten und Diskontinuitäten der antisemitischen Stereotypenbildung und
deren Situierung in gesellschaftlichen, ökonomischen, politischen und historischen Kontexten
von zentralem Belang. Denn selbst wenn sich antisemitische Stereotype in ihrem Inhalt und
ihrer Struktur innerhalb des letzten Jahrhunderts nicht grundsätzlich verändert haben mögen,
ist es für eine Analyse der Funktion und Struktur des Antisemitismus notwendig,
Veränderungen in den Bedingungen zu berücksichtigen, unter denen Antisemitismus auftritt.
Nur eine solche Vorgehensweise erlaubt substantielle Konklusionen über das Verhältnis von
Antisemitismus und Politik/Gesellschaft/Ökonomie. So sind die gesellschaftspolitischen
Veränderungen der letzen drei Jahrzehnte, die sich auch in einem neoliberalen Diskurs
niederschlagen, ebenso von Bedeutung wie etwa die Transformationen des Nationalen im
Zuge der teilweisen Transnationalisierung von Politik und Verwaltung in der EU, welche
Auswirkungen auf den nationalistischen Diskurs zeitigen, der seinerseits häufig mit
Antisemitismus einhergeht.
Das Projekt verbindet eine gesellschaftstheoretische und historische Überblicksstudie über
Antisemitismus im spezifischen Zusammenhang ökonomischer Krisen, seine Artikulationsund Manifestationsformen sowie die Motivationen, die dahinter stehen, mit einer
diskursanalytischen Untersuchung eines ausgewählten Medienkorpus zur gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise. In den verschieden gelagerten Textsorten (Berichte,
Kommentare, Reportagen, LeserInnenbriefe, etc.) werden manifeste und latente
antisemitische Diskursstränge herausgestrichen und ihre Wirkungsmacht hinsichtlich der
gesamten Diskursstrategie analysiert. Da vor allem im Internet zum Teil unverhohlen
antisemitisch argumentiert wird, wurden über den Korpus an Printmedien hinaus auch
Forumsdiskussionen in Augenschein genommen und, eine davon genauer analysiert. Im
Zentrum dieses Projekts steht jedoch der Diskurs in den österreichischen Printmedien Kurier,
Die Presse, Der Standard, Neue Kronen Zeitung, profil, Format und News.
Ausgangsüberlegung für diese Herangehensweise ist, dass der in diesen Printmedien
„veröffentlichte Diskurs” eine Datensorte darstellt, die weite Teile in allen
Bevölkerungsschichten erreicht und dominante Deutungsmuster repräsentiert.
Date: 2017
Author(s): Ichau, Elke
Date: 2021
Abstract: This dissertation is concerned with present-day representations of Jews, with a focus on mainstream media. Research objectives are two-fold: first, to examine the ways Jews are constructed as Other in (1) traditional, offline mainstream media, (2) online environments, specifically in (a) comment fields under news content, and (b) SNS, and (3) offline group discussions with young people; second, to explore the relationship between the consumption of news and information through different channels and attitudes towards Jews in adolescents. This research builds on Social Identity Theory and Social Representations Theory, and insights from the literature on media representations of ethnic minorities, antisemitism, and hate speech. It employs a multi-method approach, including quantitative and qualitative content analysis, discourse analysis, text mining, and survey methods. The research questions are addressed in five studies: (1) a longitudinal (2006-2016), quantitative content analysis of the television news coverage of the Jewish minority in Belgium; (2) a semantic network analysis of the word "jew" in online reader comments under news content shared on the Facebook page of a leading Flemish news outlet; (3) a qualitative content analysis and co-occurrence network analysis of Instagram posts annotated with the hashtags #jew, #jewish, and #jews; (4) a cross-sectional survey study into the relationship between news consumption through different channels and attitudes towards Jews in adolescents; (5) a focus group study into perceptions and representations of Jews among non-Jewish youth. Findings point to substantial differences in representations of Jews between news media discourse on the one hand, and the "general public" on the other. Furthermore, attitudes towards Jews in adolescents are predicted by education and religious affiliation, rather than news consumption.
Date: 2021
Abstract: Executive summary
• Three of the four ‘alternative media’ platforms analysed were found to promote a
negative view of Jews
• The fourth was found to promote a negative view of Muslims, but not of Jews
(although it sometimes made use of arguments and images that are in other
contexts used to stigmatise Jews)
• A significant relationship was found between holding antisemitic views and having a
positive opinion of each of the three platforms that were found to promote a
negative view of Jews
• A significant relationship was also found between holding antisemitic views and
having a positive opinion of the Russian state-owned propaganda broadcaster, RT
(formerly Russia Today)
• By contrast, there was no relationship, or a substantially weaker and more conflicted
relationship, between antisemitism and evaluation of named ‘mainstream media’
sources
• Moreover, drawing on the ‘mainstream media’ in general for political information
was associated with lower levels of antisemitism
• In the interests of reducing prejudice, it would appear desirable to encourage use of
high quality, reputable sources of information at the expense of low quality fringe
sources
• Partial solutions to the problem could include:
- Demonetisation of problematic websites (for example, through withdrawal of
advertising)
- De-prioritisation of content from such websites in social media news feeds
and search algorithms
- Guidelines for members or employees of organisations such as political
parties, voluntary sector organisations, trade unions, and media companies,
both against sharing content or repeating claims from such websites and
against providing them with content in the form of interviews, quotations, or
stories
- In extreme cases, legal or regulatory sanctions against the owners of the
websites themselves
• However, it is at least as important for government, individual consumers, and other
stakeholders (including social media companies) to play their part in ensuring that
reputable media-producing organisations are able to remain viable as businesses
that can both invest in and promote high-quality content within a democratic
regulatory framework
Author(s): Baugut, Philip
Date: 2021
Abstract: Rund 75 Jahre nach dem Holocaust verzeichnet die Polizei einen An-stieg antisemitischer Straftaten in Deutschland; als bedrohte Minderheit sorgen sich jüdi-sche Menschen um das gesellschaftliche Meinungsklima, das auch die etablierten Massen-medien prägen. Vor diesem Hintergrund untersucht der vorliegende Beitrag mit Hilfe des normativen Konzepts der „interkulturellen medialen Integration“ die medienjournalisti-sche Berichterstattung der Wochenzeitung Jüdische Allgemeine. Die Befunde der qualitati-ven Inhaltsanalyse von 168 Beiträgen zeigen, dass die vom Zentralrat der Juden in Deutschland herausgegebene Publikation in verschiedener Hinsicht heftige Kritik an etab-lierten Medien übt. So hätten einzelne Medien antisemitische Stereotype verbreitet, Perso-nen, die sich antisemitisch äußern, eine Plattform geboten und Antisemitismus als solchen nicht erkannt, relativiert oder negiert. Im Sinne einer differenzierten Medienkritik macht die Jüdische Allgemeine aber auch deutlich, welche Merkmale von Medieninhalten sie für wünschenswert hält, darunter Berichte über alltägliches jüdisches Leben in Deutschland, aber auch authentische Beiträge über Antisemitismus, in denen Betroffene zu Wort kom-men. Die Befunde können zum einen verstehen helfen, warum viele Jüd*innen in Europa Antisemitismus in den Medien als Problem sehen. Zum anderen liefern sie Produzierenden von Medienangeboten Hinweise darauf, welche Resonanz ihre Inhalte innerhalb der jüdi-schen Gemeinschaft finden.
Author(s): Baugut, Philip
Date: 2021
Author(s): Partington, Alan
Date: 2012
Author(s): Wistrich, Robert
Date: 2004
Date: 2016
Abstract: Denne rapporten presenterer HL-senterets undersøkelse av hvorvidt og hvordan antisemittisme kommer til uttrykk i et utvalg
norske medier. Undersøkelsen har tatt utgangspunkt i et begrenset og strategisk utvalg saker fra redigerte nyhetsmedier og
kommentarfelt fra nettaviser og én av de utvalgte nyhetsmedienes Facebook-sider. Det er gjort kvantitative innholdsanalyser
av totalt 824 artikler og 2689 kommentarer. Det er også gjort en rent kvalitativ gjennomgang av cirka 250 Twitter-meldinger tilknyttet
emneknaggen «jøde», fra perioden 14. juli 2010 – 28. mai 2016.

Undersøkelsen viser at negative og problematiske utsagn og ytringer om jøder eksisterer i både de redigerte nyhetsmediene
og kommentarfeltene. Samlet sett er likevel slike ytringer, og spesielt eksplisitte antisemittiske utsagn, relativt lite utbredt i
det undersøkte materialet. Fremstillinger av jødene som en kollektiv størrelse og ansvarliggjøring av jøder for staten Israels politikk
er de problematiske uttrykksformene som har høyest forekomst i det undersøkte materialet. Den vanligste formen for
slike ytringer er generaliserende sammenblandinger av jøder som gruppe og staten Israel, og oppfordringer om at jøder som
gruppe skal ta tydelig avstand fra israelske handlinger. I blant refereres det også til «amerikanske jøder» eller «norske jøder»
som en enhet med felles meninger, interesser og mål. Det er videre en viss forekomst av ytringer som sammenlikner Israels
politikk overfor palestinerne med den nazistiske jødeforfølgelsen og negative utsagn som spiller på forestilte negative trekk ved
jødisk religion. I enkelte av kommentarfeltene forekommer tradisjonelle konspiratoriske antisemittiske forestillinger.

De problematiske enkeltutsagnene i redigerte nyhetsmedier er mest utbredt i leserbrev, kronikker og debattinnlegg som er
skrevet av eksterne bidragsytere, mens de kommer sjeldnere til uttrykk i redaksjonelle kronikker, ledere og nyhetsartikler tilknyttet
medienes egne medarbeidere. Slike ytringer utløser imidlertid i de fleste tilfeller konkrete tilsvar og reaksjoner, og blir dermed sjeldent
stående uimotsagt. Problematiske og til dels jødefiendtlige ytringer er noe mer utbredt i artikler som også inneholder uttalte
Israel-kritiske standpunkter. Samtidig har et tydelig flertall av de Israel-kritiske artiklene overhodet ikke forekomst av problematiske/
negative utsagn om jøder. Mange av de problematiske ytringene i de redigerte mediene er utslag av upresis og ubevisst språkbruk,
og sjeldent et uttrykk for antisemittiske intensjoner. Eksplisitte antisemittiske ytringer forekommer i svært liten grad i denne delen
av mediene.

Enkelte av de jødefiendtlige ytringene tenderer til å være mer eksplisitt uttrykt i kommentarfeltene.På samme måte som i de redigerte
nyhetsmediene har negative/problematiske ytringer om jøder i kommentarfeltene noe høyere forekomst i sammenheng med Israel-kritiske standpunkter. Det er imidlertid kommentarfeltene under saker om antisemittisme og Holocaust som utmerker seg ved å ha
høyest forekomst av problematiske og jødefiendtlige ytringer. Slike saker aktiverer også et klart flertall av de groveste konspiratoriske
antisemittiske ytringene. Selv om denne type ytringer er relativt lite utbredt også i de undersøkte kommentarfeltene, viser mangfoldet
blant de groveste antisemittiske uttrykkene en bemerkelsesverdig kontinuitet i det antisemittiske tankegodset.
Twitter-meldingene tilknyttet emneknaggen «jøde» skiller seg fra det øvrige undersøkte materialet. Selv om et mindretall
av meldingene spiller på antisemittiske klisjeer, er koplingen av denne emneknaggen til penger og moralske avvik innenfor
økonomi og profitt et gjennomgående trekk.Slike meldinger refererer ikke til faktiske eller forestilte jøder, men viser bl.a. til venners
gjerrighet, overdreven sparsomhet og kollegers lave arbeidsmoral. #jøde blir altså brukt som en metafor for slette karaktertrekk,som uvilje mot å betale gjeld, uærlig profittog latskap. Slike ytringer refererer til klassiske forestillinger i den moderne antisemittismen,og inngår i en historisk norsk satirisk tradisjon.

Author(s): Bogen, Marthe
Date: 2015
Author(s): Rian, Dagfinn
Date: 2002
Author(s): Lavi, Eyal
Date: 2012
Abstract: This thesis examines the mediation of the nation-state as a dimension of the diasporic
experience of place. It focuses on the consumption of mass-media about Israel or
originating from it by people residing outside of the country. I understand this
mediation to take place continuously throughout the day, in multiple spaces, through
different technologies. As such, it forms part of the experience of place in mediasaturated
(urban) environments, allowing for a distant nation-state to become
embedded in daily routines. In order to theorise this experience, I draw on MerleauPonty’s
phenomenology, which understands place through embodied perception and
habit, and on studies of diaspora and media, which examine the social meanings and
uses of media among specific transnational groups. This qualitative project is based
on a researcher-absent exercise and extended interviews with British Jews and Israeli
immigrants in London. Analysis reveals that orientation includes four areas of
practice: investing and withdrawing emotions as part of managing ‘care’, searching
for truth, distinguishing between ordinary and extraordinary time, and domesticating
media. Some of these practices may be particular to the case of Israel, but some are
shaped by discourses around insecurity, rather than Zionism itself. Others appear to
be related to experiences of migration and diaspora in general. I argue that these
practices are ‘orientational practices’ in which people endeavour to make sense of
spatial positioning through negotiating distance and controlling media. I theorise
media as ‘orientation devices’ in diasporic everyday life, but ones that are unstable,
contested and reflected upon, and hence never fully habituated. The resulting
experience is one of increased reflexivity about everyday place and, paradoxically,
increased dependency on media for orientation. I conclude by suggesting that
practices of orientation point to a mode of being in place in globalisation that is not
sufficiently addressed by the dominant understanding of ‘belonging’.