L’erouv, une frontière dans la ville?
The Eruv: an urban frontier?
Cet article s’attache aux incidences de la pratique du judaïsme dans les usages des espaces urbains. Il prend pour exemple la construction d’erouv, système rituel de déplacement temporaire des frontières entre le privé et le public, dans certains immeubles parisiens où habitent des familles juives observantes. Parce qu’il représente une ritualisation du lien entre une communauté religieuse et un espace résidentiel, l’erouv permet de questionner le rôle de la religion dans la production de frontières sociales et spatiales. S’il symbolise la présence d’une communauté juive locale, c’est sa diversité interne qu’il révèle aussi, entre divisions religieuses et continuum, ainsi que les limites entre la proximité résidentielle et la construction communautaire.
This paper focuses on the implications of the practice of Judaism in the use of the urban space. It takes the example of the construction of eruv, a ritual system of temporary shifting of the public-private boundaries in Parisian buildings inhabited by observant Jewish families. Because it represents a ritualization of the link between a religious community and the residential space, the eruv calls into question the role of religion in the production of social and spatial boundaries. If it symbolizes the presence of a Jewish community, it also reveals its internal diversity, between religious divisions and continuity, and the boundaries between residential proximity and community construction.
Der Eruv (Sabbatgrenze oder auch Sabbatzaun) als innerstädtische Grenze?
Dieser Artikel beschäftigt sich mit der religiösen Praxis des Judentums im städtischen Raum. Hierzu untersucht der Autor in einigen Pariser Gebäuden in denen jüdische Familien leben, den sogenannten Eruv, die Sabbatgrenze, ein rituelles System, das die zeitweise Verschiebung religiöser Grenzen zwischen dem öffentlichen und dem privaten Raum ermöglicht. Da der Eruv als ritual an der Grenze zwischen religiöser Gemeinschaft und privatem Wohnraum wirkt, ermöglicht seine Untersuchung es, die Bedeutung der Religion für die Konstruktion sozialer und räumlicher Grenzen zu hinterfragen. Denn er ist Symbol der lokalen jüdischen Gemeinde, ihrer internen Diversität, der Trennung zwischen Religion und Privatleben sowie der Grenze zwischen der Wohnort und konstruierter Gemeinschaft.
Der Eruv (Sabbatgrenze oder auch Sabbatzaun) als innerstädtische Grenze?
Dieser Artikel beschäftigt sich mit der religiösen Praxis des Judentums im städtischen Raum. Hierzu untersucht der Autor in einigen Pariser Gebäuden in denen jüdische Familien leben, den sogenannten Eruv, die Sabbatgrenze, ein rituelles System, das die zeitweise Verschiebung religiöser Grenzen zwischen dem öffentlichen und dem privaten Raum ermöglicht. Da der Eruv als ritual an der Grenze zwischen religiöser Gemeinschaft und privatem Wohnraum wirkt, ermöglicht seine Untersuchung es, die Bedeutung der Religion für die Konstruktion sozialer und räumlicher Grenzen zu hinterfragen. Denn er ist Symbol der lokalen jüdischen Gemeinde, ihrer internen Diversität, der Trennung zwischen Religion und Privatleben sowie der Grenze zwischen der Wohnort und konstruierter Gemeinschaft.
43(4)
641-649
Link to article (paywalled), L’erouv, une frontière dans la ville?
L’erouv, une frontière dans la ville?. 2013: 641-649. https://archive.jpr.org.uk/10.3917/ethn.134.0641.