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Ambivalente Projektionen: Neurechte Israel- und Islamdebatten vor dem 7. Oktober
Translated Title:
Ambivalent Projections: New Right Israel and Islam Debates before October 7
Author(s):
Hagedorny, Matheus
Date:
2025
Topics:
Antisemitism: Far right, Attitudes to Israel, Islamophobia, Main Topic: Antisemitism
Abstract:
Die deutsche sogenannte Neue Rechte zeigt sich ambivalent gegenüber Israel und dem Islam. Sie benutzt beide als Projektionsflächen, um den behaupteten Verlust nationaler Souveränität zu kompensieren. Ihre Autoren beziehen sich meist auf das Erbe der antidemokratischen Weimarer Rechten („Konservative Revolution“), die als Gegenentwurf zum liberal-demokratischen Westen verstanden wird. In diesem Diskurs wird Israel teils als Bollwerk gegen eine als bedrohlich empfundene Islamisierung dargestellt, während Elemente des Islam teils als potenzielle geopolitische Partner inszeniert werden. Diese ambivalente Positionierung weist Parallelen zu historisch gewachsenen Haltungen der Alten Rechten auf, die bereits im Nationalsozialismus mit einer flexiblen Bewertung des Islam agierte. Im Laufe der Zeit führte insbesondere die Einwanderung aus muslimisch geprägten Gesellschaften und die Intensivierung der globalen politischen Dynamiken zu einer Verschiebung: Ab den 2000er Jahren kristallisierte sich eine antimuslimische Rechte heraus, die pro-israelische Positionen einnahm und damit die Neue Rechte heraus- forderte.
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