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Jüdische Zuwanderer in Deutschland
Translated Title:
Jewish Immigrants in Germany
Author(s):
Haug, Sonja, Mitarbeit von Peter Schimany
Date:
2005
Topics:
Demography, Immigration, Main Topic: Demography and Migration
Abstract:
Das Working Paper 3/2005 gibt einen Überblick über den Stand der Forschung zu jüdischen Zuwanderern. Die Rechtslage der Zuwanderung und die Statistik der jüdischen Zuwanderer werden zudem kurz beschrieben. Gesicherte Aussagen zur aktuellen Situation dieser Gruppe insgesamt lassen sich anhand der vorliegenden Studien nicht treffen. Ursache hierfür sind Einschränkungen bei der Gültigkeit der Befunde, die sich aus den regionalen Schwerpunkten, den Auswahl- und Befragungsmethoden und der geringen Zahl von Befragten ergeben. Einige allgemeine Aussagen sind gleichwohl möglich. Hohes Bildungsniveau Jüdische Zuwanderer weisen ein relativ hohes Bildungs- und Qualifikationsniveau auf. Sie sind aber gleichzeitig relativ häufig von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Probleme bei der Integration in den Arbeitsmarkt hängen unter anderem mit mangelnden Deutschkenntnissen und der ebenso mangelnden Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen zusammen. Schwierige soziale Integration Die soziale Integration in den jüdischen Gemeinden verläuft nicht ohne Probleme. Diese hängen unter anderem mit der schwierigen Integration der Zuwanderer am Arbeitsmarkt sowie unterschiedlichen Erwartungen und soziokulturellen Verhaltensweisen der alten und neuen Gemeindemitglieder zusammen.
Soziodemographische Merkmale, Berufsstruktur und Verwandtschaftsnetzwerke jüdischer Zuwanderer
Translated Title:
Socio-demographic characteristics, vocational structure and kinship networks of Jewish immigrants
Author(s):
Haug, Sonja, Mitarbeit von Michael Wolf
Date:
2007
Topics:
Demography, Immigration, Family and Household, Work, Main Topic: Demography and Migration
Abstract:
Die jüdische Zuwanderung erfolgt häufig im Familienverbund, die Geschlechts- und Altersstruktur ist gleichmäßig. Damit ist die demographische Struktur der jüdischen Zuwanderer typisch für eine klassische Auswanderung und unterscheidet sich deutlich von der Alters- und Geschlechtszusammensetzung bei Arbeitsmigranten.
Ein beträchtlicher Anteil der jüdischen Zuwanderer ist eigenen Angaben zufolge nicht jüdischer Abstammung und äußert auch keine Zugehörigkeit zur jüdischen Religion. Dies weist auf einen hohen Anteil an interethnischen Ehen hin. Die Familien- und Verwandtschaftsstruktur gibt Hinweise auf eine gute soziale Einbettung in lokale Verwandtschaftsnetzwerke.
Überdurchschnittliches Bildungsniveau der jüdischen Zuwanderer
Hinsichtlich der Berufsstruktur unterscheiden sich jüdische Zuwanderer sowohl von klassischen Arbeitsmigranten, die vor allem im Arbeitsmarktsegment mit niedrigen Qualifikati-onsanforderungen beschäftigt sind, als auch von Spätaussiedlern und der deutschen Allgemeinbevölkerung. Denn sie weisen ein überdurchschnittlich hohes Niveau der Bildungs- und Berufsqualifikation auf. Ein sehr hoher Anteil im erwerbsfähigen Alter hat einen wissenschaftlichen Beruf erlernt und im Herkunftsland ausgeübt.
Angesichts des relativ hohen Qualifikationsniveaus der jüdischen Zuwanderer scheint es besonders wichtig zu sein, dass die Berufsabschlüsse und die Berufserfahrungen anerkannt werden, wozu häufig eine Weiterqualifizierung notwendig sein wird. Unter der Bedingung des Erwerbs deutscher Sprachkenntnisse bieten die Ressourcen dieser Zuwanderergruppe bei geeigneter Förderung grundsätzlich gute Voraussetzungen für eine Integration in den Arbeitsmarkt.
Die hier vorliegende Beschreibung der demographischen Merkmale, der Nationalitäts- und Religionszugehörigkeit, der Berufsstruktur und der Verwandtschaftsnetzwerke beruht auf den Daten der 1.061 jüdischen Zuwanderer, die im Jahr 2005 in der Landesaufnahmestelle des Freistaates Bayern eingetroffen sind.