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Date: 2020
Abstract: Der rechtsextreme Terroranschlag auf die Synagoge in Halle zum höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur im letzten Jahr hat das mörderische Ausmaß antisemitischer Gewalt und die Bedrohung jüdischen Lebens in Deutschland auf dramatische Weise verdeutlicht. Gleichzeitig häufen sich Meldungen über antisemitische Beleidigungen und Angriffe im Alltag. Die Mitarbeiter_innen und Vertreter_innen der an der vorliegenden Studie beteiligten Organisationen solidarisieren sich mit allen Betroffenen und Angehörigen der Opfer und möchten an dieser Stelle ihre aufrichtige Anteilnahme aussprechen. Extreme Gewalttaten und alltägliche Übergriffe zeigen in aller Deutlichkeit die Notwendigkeit einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus auf. Zentraler Bestandteil dieser Auseinandersetzung ist es, die Perspektiven der Betroffenen sichtbar zu machen. Die vorliegende Problembeschreibung will hierzu einen Beitrag leisten, indem sie die Erfahrungen von nordrhein-westfälischen Jüdinnen_Juden mit antisemitischen Vorfällen wiedergibt. Gleichzeitig geht es um die Frage, wie die Betroffenen mit diesen Vorfällen umgehen, welche Auswirkungen sie erleben und an welchen Stellen sie Handlungsbedarf sehen. Weitere Themen sind u.a. die Vernetzung der Jüdischen Gemeinden mit der jeweiligen Stadt- und Zivilgesellschaft sowie Einschätzungen zum gesamtgesellschaftlichen Umgang mit Antisemitismus. Die Durchführung und Auswertung der Problembeschreibung „Antisemitismus in Nordrhein-Westfalen. Wahrnehmungen und Erfahrungen jüdischer Menschen“ (im Folgenden „Problembeschreibung: Antisemitismus in NRW“) gab die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, bei der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf am 1. Juli 2019 in Auftrag. Die Antisemitismusbeauftragte stellte die hierfür nötigen Mittel bereit. Die Durchführung übernahmen SABRA – Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit, Beratung bei Rassismus und Antisemitismus, gemeinsam mit Bagrut – Verein zur Förderung demokratischen Bewusstseins e.V. und der Kölnischen Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V.