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Date: 2000
Abstract: Porträts von 17 jüdischen Gemeinden in Europa.

Am Ende eines für Europa geschichtsträchtigen und vor allem für Juden tragischen Jahrhunderts entwerfen 18 Autoren individuell gestaltete, einander ergänzende Porträts jüdischer Gemeinden, die Auskunft geben über das Leben und Wirken der Gemeinschaften, über deren Gegenwart und Vergangenheit, ihre Strukturen und Voraussetzungen. Diese Bestandsaufnahmen des jüdischen Lebens führen quer durch Europa: nach Österreich, England, Frankreich und Deutschland. Es folgen Beiträge über die Türkei, einen jahrhundertealten Zufluchtsort für Juden, den jüdischen Nachwuchs in Osteuropa, über Thessaloniki, die Juden im Gebiet der ehemaligen Sowjetunion, deren Gemeinschaft durch anhaltende Emigration bedroht ist, und über die wirtschaftliche und soziale Not der ukrainischen Juden. Der Leser erfährt von der Entwicklung der kleinen aber dynamischen jüdischen Gemeinde von Litauen, von jener in Estland und von der unerwarteten Wiedergeburt des Judentums in Polen, dem einzigen Land in Europa mit einer wachsenden jüdischen Bevölkerung. Nach einem Beitrag über die neuerwachten Gemeinden Prag und Bratislava gibt der Band einen Überblick über die Geschichte des Judentums im Rumänien des 20. Jahrhunderts, erzählt von der »ungarischen Renaissance« und porträtiert die kroatische jüdische Gemeinde, die nun, nach beinahe 50 Jahren wieder einen Rabbiner hat. In einem abschließenden Essay fordert die französische Historikerin Diana Pinto das Wiederentstehen einer europäischen jüdischen Identität und gemahnt die Gemeinden an ihre Pflicht der Erinnerung.